Dieser Plan zeigt das Netz des FVV nach Einführung der S-Bahn. Das Design des R-Bahn-Netzplans wurde übernommen, U-Bahnen und S-Bahnen bunt eingefärbt.

Das S-Bahn-Netz umfaßt sechs Radial-Linien (S1 bis S6), die ausschließlich nach Westen und Norden fuhren. Mit dem Tunnelstück vom Hauptbahnhof zur Hauptwache ist die wichtigste Schnellbahnstrecke der Region schon vorhanden. Die S3 ist zweigeteilt mit der Limesbahn als "echter" S-Bahn und der Sodener Bahn als "schwarzer" Vorortbahn.

Die im Süden und Osten verbliebenen Vorortbahnen, bisher als R-Bahn bezeichnet, bekamen nun verwirrenderweise ebenfalls die Bezeichnung S-Bahn, obwohl sich am Fahrbetrieb nichts änderte. Zur Unterscheidung blieben sie im Netzplan weiterhin schwarz. Ein Provisorium, das im Prinzip bis heute andauert, auch wenn mit Einführung des RMV 1995 die falsche Bezeichnung "S-Bahn" verschwand. Die Strecke nach Dietzenbach (R10) wurde stillgelegt, die Lücke im Nummernschema blieb aber bis zum Ende des FVV.

Auch bei der U-Bahn gab es Neues: die alten Linienbezeichnungen A1-A4 und B1 wurden durch eine einheitliche U-Numerierung ersetzt. Die Tunnelrampe im Bankenviertel wurde stillgelegt, die Linie U3 auf U-Bahn-Betrieb umgestellt (Hohemark-Theaterplatz), die Verstärkungslinie A4 aufgegeben. Die U1 fuhr jetzt bis Ginnheim. Weil die B-Strecke durch die Berger Straße schon in Bau war und den Namen U4 erhalten sollte, wurde aus der U-Straßenbahn B1 die U5. Sie benutzte noch den B-Tunnel, der jetzt bis zum Hauptbahnhof führte. Am anderen Ende reichte die Linie jetzt bis Preungesheim - genau die Strecke, die sie seit 1997 wieder befährt.