Eine neue S-Bahnlinie wurde eingeführt, die den Flughafen mit dem neuen Innenstadttunnel verband. Dort verkehrten nun sieben Linien. Als Beweis für den frühzeitigen Beginn der Liniennummerverschwendung im Frankfurter Raum erhielt sie, da sie parallel zur Linie S14 fuhr, die Bezeichnung S15.
Die S3 im Westen der Stadt wurde 1979 vereinigt, der bisher schwarze Abschnitt auf der Sodener Bahn zwischen Soden und Höchst wurde nun, genauso wie bisher die Limesbahn, gelb dargestellt. Dies führte zu der verwirrenden Situation, daß es nun S-Bahnen mit der Endstation "Höchst" gab, die man aber nicht nehmen durfte, wenn man aus der Innenstadt tatsächlich nach Höchst wollte. Dorthin nahm man nämlich die S1 Richtung Wiesbaden oder die S2 Richtung Niedernhausen und war ab Hauptbahnhof in 10 Minuten am Ziel. Wer die S3 Richtung Höchst bis Höchst nahm, war eine halbe Stunde unterwegs und mußte obendrein mehr zahlen, weil die Linie durch eine Vorort-Tarifzone führte. Dieser verwirrende Zustand dauerte bis 1997 an. So lange dauerte es vermutlich, bis sich die -für mancheinen möglicherweise überraschende- Tatsache herumsprach, daß sich auch in Frankfurt manchmal Fremde aufhalten, die mit den den Geheimnissen der örtlichen Verkehrs- und Tarifpolitik nicht ganz so vertraut waren wie die Eingeborenen.
Die etwas beunruhigenden 90°-Winkel auf der Hanauer Bahn (S7) zwischen Südbahnhof und Ostbahnhof wurden durch etwas gefälligere 45°-Winkel ersetzt, was nicht nur besser aussah, sondern auch näher an der topographischen Wahrheit liegt.
Die Endstationen von Kurzläuferzügen, die nicht bis zur eigentlichen Endstation fuhren, wurden nun mit asiatisch anmutenden Blümchen in Linienfarbe markiert: die S1 bis Höchst, S2 bis Hofheim, S3 bis Bad Soden, S5 bis Bad Homburg und S6 bis Bad Vilbel. Damit auch jeder versteht, wozu das gut ist, wurde extra eine Legende eingeführt. In dieser konnte man auch erfahren, daß die weißen Kästchen "Umsteigestationen" darstellen. Da man in Frankfurt bei Linien, die sich in den Außenbezirken in drei Zweige teilen, drei Liniennummern vergibt, und dann konsequent auch auf der gemeinsam genutzten Stammstrecke drei Linien nebeneinander zeichnet, entstand so eine verschwenderische Fülle von "Umsteigestationen". So ist zum Beispiel die Station Lindenbaum in Eschersheim eine "Umsteigestation", weil man hier von der U1 auf die U3 umsteigen könnte. Es wäre zwar, insbesondere bei Fahrten in Richtung Süden, vollkommen sinnlos, dies zu tun, aber egal: man KÖNNTE, und deshalb ist es eben eine Umsteigestation!