Eine Menge ist passiert gegenüber 2002. Erst einmal wurden in zartem Grau die Tarifgebiete unter den Plan gelegt - vermutlich waren zu viele Fahrgäste mit einer zu billigen Karte „versehentlich“ zu weit gefahren. Jetzt weiß jeder, wo die gebuchte Tarifzone zuende ist und hat keine Ausrede mehr...

Im Süden der Stadt gibt es neue S-Bahn-Linien - das Netz nähert sich nach nicht mal 35 Jahren Bauzeit endlich seiner Vollendung!

Zunächst einmal wurde die Regionalbahnlinie 70 auf der Riedbahn auf S-Bahn-Fahrzeuge umgestellt und erhielt deshalb im Netzplan eine „bunte“ Farbe und eine S-Bahn-Liniennummer, nämlich die S7, die sie früher schon einmal hatte (als eine der seltsamen „schwarzen“ S-Bahnen). Ansonsten änderte sich hier nicht viel: im Innenstadttunnel ist keine Kapazität mehr für neue Linien übrig, deshalb endet die S7, wie bisher die Regionalbahn, in der Fernbahnhalle des Hauptbahnhofs.

Wirklich Neues gab es im Rodgau. Die lang erwarteten Strecken nach Dietzenbach und Oberroden gingen endlich in Betrieb. Die Höchster Linien S1 und S2 wurden in den Rodgau verlängert. Durch den Offenbacher Tunnel fahren jetzt vier Linien, die sich am Bahnhof Ostendstraße auf interessante Weise aus dem übrigen Linienschema herauswinden. Weil der Innenstadttunnel wie erwähnt völlig überlastet ist, enden einige Dietzenbacher Züge in Offenbach-Hbf. Dieser kommt damit erstmals zur Ehre, eine S-Bahn-Station zu sein. Der Frankfurter Netzplan kommt zu seiner ersten Linienverzweigung in seiner Geschichte, ohne dass dabei eine neue Liniennummer eingeführt würde. Es hätte den RMV-Designern ja ähnlich gesehen, wenn sie auf der Dietzenbacher Strecke zwei Linien eingezeichnet hätten (S2 nach Niedernhausen und z.B. S10 nach Offenbach-Hbf).