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Amsterdam

In Bijlmermeer Die Metro von Amsterdam wurde seit den sechziger Jahren gebaut. Durch ausgesprochen dümmliche Planung sah man sich dazu gezwungen, Teile der historischen Altstadt in der Gegend des Nieuwmarkt abzureißen. Dies löste schwerste Proteste der Bevölkerung aus und wirkte verheerend auf das Ansehen der neuen Metro. Deren wichtigste Aufgabe war die Anbindung der gleichzeitig entstehenden, gigantischen Beton-Hochhaus-Wüste Bijlmermeer am südöstlichen Stadtrand an die Innenstadt.

Nur wenige Kilometer im Innenstadtbereich verlaufen unterirdisch, der Rest ebenerdig parallel zur Eisenbahn oder als Hochbahn. In Bijlmermeer teilt sich die Strecke in zwei Äste.

Durch die schweren Auseinandersetzungen beim Bau wagte man jahrzehntelang nicht, neue Metroprojekte zu verfolgen. Erst 1997 stimmte die Bevölkerung von Amsterdam bei einem Referendum für den Bau einer zweiten Metrostrecke.

Der bestehende Tunnel wird seit einiger Zeit auch von einigen Stadtbahnlinien ("Sneltram") benutzt, die den südlichen Vorort Amstelveen sowie eine Ringlinie bedienen.

Der Rest der Stadt fährt bis heute eher mit der Straßenbahn, und die ist in Amsterdam auch wesentlich interessanter.