stadtregion.org | Stadt und Bahn | U-Bahn | Frankfurt | Baugeschichte

U-Bahn und S-Bahn in Frankfurt

U-Bahn
Fahrzeuge
Straßenbahn
FKE

Baugeschichte: 90er und 00er Jahre

60er und 70er Jahre
80er Jahre
Planungen
1990
S: Konstablerwache -Stresemannallee
4 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 65.

klick mich ! Seit 1990 kann man auch mit der S-Bahn unter dem Main hindurchfahren. Wenige Minuten später erscheint seitdem Licht am Ende des Tunnels: kurz vor dem Südbahnhof erreichen die Züge wieder das Tageslicht - der S-Bahn-Citytunnel ist keine Sackgasse mehr. Während die meisten Linien nun am Südbahnhof endeten, der damit zu einem der wichtigsten Verkehrsknoten der Stadt wurde (S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Regionalzüge, Regionalbusse, Stadtbusse), schossen die Linien 5 und 6 über das Ziel hinaus und fuhren jetzt bis zur Stresemannallee, einem vorsorglich schon mal mitgebauten Bahnhof der künftigen Darmstädter Linie.


 
1992
S: Ostendstraße - Mühlberg
Ein neuer Bahnhof, insgesamt jetzt 66.

klick mich ! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: der erste Bahnhof der künftigen Linie nach Offenbach und Hanau wurde 1992 schon mal einzeln eingeweiht. Da nun die Wiesbadener und Niedernhausener S-Bahnen alle den "Mühlberg" als neue Endstation hatten, erlangte dieses ansonsten wenig aufregende Sachsenhäuser Wohnviertel gewisse regionale Bekanntheit.


C: Zoo - Enkheim
9 Bahnhöfe, insgesamt jetzt 73.

Die sechs Jahre zuvor eröffnete C-Strecke erhielt nun ihre Verlängerung durch die östliche Innenstadt. Ein Tunnel mit drei neuen Bahnhöfen führte entlang der Rhönstraße (hier fuhr bis wenige Jahre zuvor die Straßenbahnlinie 13) und unter diversen Häuserblocks hindurch bis zu einer Rampe hinter der Eissporthalle (direkt am FSV-Stadion). Ab dort wird die bisher von den Straßenbahnen 18 und 23 benutzte und für den U-Bahn-Betrieb kräftig aufgemotzte (Hochbahnsteige, größere Kurvenradien usw.) oberirdische Strecke befahren. Die Endstation in Enkheim erhielt ein architektonisch bemerkenswertes Umsteigebauwerk zu diversen Stadt- und Regionalbuslinien. Nur jede zweite Bahn (nämlich die mit der Liniennummer U7) befuhr den neuen Abschnitt der C-Strecke, die anderen endeten weiterhin am "Bahnhof Zoo".

Nach dem Tod des ehemaligen Bundeskanzlers Brandt wurde der Theaterplatz samt dem darunterliegenden U-Bahn-Umsteigebahnhof in "Willy-Brandt-Platz" umbenannt.

Auch auf der U1 wechselte ein Bahnhof den Namen: Aus "Nordweststadt" wurde "Nordwestzentrum", denn unter diesem befindet sich der Bahnhof. Man wollte es schon genau nehmen.


1995
S: Mühlberg - Hanau
8 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 74.

klick mich ! Endlich bekamen auch die Offenbacher einen Anschluß an neuzeitliche Verkehrsmittel. Und das gleich ganz schick: einen eigenen S-Bahn-Tunnel. Drei unterirdische Bahnhöfe sowie ein neuer Umsteigepunkt zur Regionalbahn (Offenbach-Ost) entstanden. Dadurch, daß der Tunnel durch das unmittelbare Zentrum Offenbachs (Marktplatz) führte, erhielt der weiter südlich gelegene Hauptbahnhof keinen S-Bahn-Anschluß.

Zwischen Offenbach-Ost und Hanau erhielt die S-Bahn eigene Gleise neben den bestehenden Fernbahngleisen sowie drei weitere Haltepunkte. Die S1 fuhr nun bis Offenbach-Ost, die S8 (bisher S14) bis Hanau und die S2 zum Südbahnhof.


 
1997
S: Stresemannallee - Darmstadt
9 neue Bahnhöfe
S: Ausgliederung Bad Soden - Höchst
2 Bahnhöfe weniger, insgesamt jetzt 81.

klick mich ! Der nächste Streich: die Darmstädter S-Bahn. An den bisherigen Endbahnhof Stresemannallee in Sachsenhausen anschließend, biegt die neue S-Bahn-Strecke auf die Main-Neckar-Bahn ein und folgt dieser schnurgeraden Strecke (wieder auf eigenen Gleisen) bis nach Darmstadt. Linie S4 (Kronberger Bahn) fährt bis Langen, Kollegin S3 (Limesbahn) bis zum Endpunkt.

Am anderen Ende jedoch mußte die S3 Federn, nein, Streckenkilometer lassen: die wenig frequentierte Sodener Bahn (Bad Soden - Höchst) wurde an die FKE abgegeben, die sie in ihre Königsteiner Linie einverleibte. Offiziell sind es immer noch zwei Linien, aber wer von Königstein kommend, in Höchst im Zug sitzenbleibt, fährt weiter nach Bad Soden.



A: Rosengärtchen
Ein neuer Bahnhof, insgesamt jetzt 74.

Kaum jemandem (außer einigen Oberurselern vielleicht) dürfte dieser Zuwachs im U-Bahn-Netz aufgefallen sein. Zwischen den Haltestellen Kupferhammer und Waldlust erhielt die Siedlung Rosengärtchen eine Station auf diesem idyllischen (allein schon diese Namen!) Abschnitt der U3, kurz vor der Endstation Hohemark.

Ende 1997 erhielten die Straßenbahnen der Linie U5 (die mit dem Tunnelbahnhof an der Konstablerwache) kleine Balkone an den Türschwellen, so daß sie sich in den (für breite U-Bahn-Wagen ausgebauten) Tunnel der Linie B hineintrauen konnten, ohne daß die Fahrgäste dort von den schmalen Straßenbahnen aus zum Bahnsteig hinüberspringen oder ein Tonband ständig "Mind the gap!" ansagen mußte. Damit auf den klassischen Trambahn-Abschnitten dieser Linie im Nordend die Autofahrer nicht an den ungewohnten Wucherungen beiderseits der Straßenbahnen aneckten, erhielten diese (nämlich die Wucherungen) rotweiß gestreifte Warnaufkleber. Was man nicht alles unternimmt, damit Straßenbahnen vom Nordend direkt zum Hauptbahnhof fahren können. Daß die kurz darauf eröffnete Straßenbahnlinie 12 im Prinzip genau dasselbe tut, ist natürlich etwas ganz anderes.

 
1999
S: Messe
S: Kronberg-Süd
2 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 83.

klick mich ! Nach jahrelanger Diskussion konnte der neue S-Bahnhof "Messe" endlich in Betrieb genommen werden. Er liegt mitten im Messegelände, zu Füßen des Messe-Torhauses (vulgo "Guillotine") von O.M.Ungers und bekam einen eigenen Messe-Eingang (mit Umsteigemöglichkeit zum messeeigenen Beförderungssystem "Via Mobile").

Er bestand schon lange, unter dem Namen "Werk Braun", war aber eine Art Geheimbahnhof für Eingeweihte: Er stand in keinem Fahrplan und keinem Liniennetzplan. Trotzdem hielten Züge dort, nämlich die der S4. Nun jedoch wurde er ein ganz normaler S-Bahn-Haltepunkt namens Kronberg-Süd.

Am anderen Ende fuhr die S4 jetzt wie die S3 bis nach Darmstadt.


C: Zoo - Ostbahnhof
Ein neuer Bahnhof, insgesamt jetzt 75.

Nun endlich bekam die C-Linie auch im Osten zwei Enden. Unter dem Zoo und mehreren Straßenblocks hindurch erreicht man den Ostbahnhof mit seinen Regionalbahnen. Der U-Bahnhof ist ganz interessant: Durch eine Lichtkuppel fällt Tageslicht bis in den Untergrund, und von oben aus kann man bis auf den Bahnsteig kucken. Keine schlechte Idee, denn der Danziger Platz, auf dem man dabei steht, gehört zu den häßlichsten der Stadt.

Die Station Liebfrauenstraße erhielt einen neuen Namen und nennt sich seitdem zutreffend "Oberursel Stadtmitte".


2000

Einführung einer neuen S-Bahn-Verstärkungslinie namens S9, die von Hanau bis Bischofsheim identisch mit der S8 ist und danach auf die nördliche Mainseite und die Strecke der S1 wechselt. Sie brachte keine neuen Bahnhöfe und ansonsten vor allem den Wiesbadenern Vorteile: sie kommen nun schneller zum Flughafen und müssen dazu nicht mehr durch die ungeliebte Nachbarstadt Mainz fahren.


2001
B: Hauptbahnhof - Bockenheimer Warte
2 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 77.

klick mich ! Nach über zehn Jahren Bauzeit (Rekord!) eröffnete im Februar 2001 die langerwartete Verlängerung der U4 (B-Strecke) bis zur Bockenheimer Warte. Dort entstand ein neuer Umsteigebahnhof zur Linie C (U6/U7). Endlich kann man von Bockenheim nach Bornheim fahren, ohne in Frankfurt umsteigen zu müssen...


2002
S3/S4: Langen-Flugsicherung
S2: Bremthal
2 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 85.

klick mich ! Nach über zehn Jahren Planung gelang es der DB endlich, am Rande des Eppsteiner Stadtteils Bremthal, an dem die S-Bahn bisher schnöde vorbeifuhr, zwei Bahnsteige zu errichten.

Auch das Gewerbegebiet im Norden von Langen, in dem u.a. das Paul-Ehrlich-Institut sowie die Bundesanstalt für Flugsicherung residieren, bekam einen eigenen S-Bahnhof.


 

Zum Seitenanfang
60er und 70er Jahre
80er Jahre
Planungen